Na sieh mal einer an, dass mit dem persönlichen Posts ist scheinbar wirklich euer Ding! Mein letzter Post zum Thema Reisemüdigkeit ist ganz schön gut angekommen. Hätte ich echt nicht gedacht. Ich muss schon sagen, wenn es darum geht Persönliches auf dem Blog zu veröffentlichen, dann habe ich auch immer ein wenig Angst abgestempelt, oder in eine falsche Schublade gesteckt zu werden. Damit habe ich einfach schon viel zu viele schlechte Erfahrungen gemacht. Aber ich werde mich in Zukunft bemühen und mehrere persönliche Artikel hier am Blog veröffentlichen. Deshalb dachte ich mir, ich knüpfe dort an, wo ich beim letzten Mal aufgehört habe und zwar bei den vielen Dingen, die mir auf Reisen einfach tierisch auf den Nerv gehen. Wie schon im letzten Beitrag angemerkt, hoffe ich natürlich dass ihr das Ganze mit einem schmunzeln betrachtet und ich euch vielleicht mit meinen Kuriositäten, welche ich immer und immer wieder durchlebe, sogar zum lachen bringen kann.
Was mich auf Reisen manchmal nervt
ein paar lustige Beispiele
» Koffer packen – das ewige Drama
Ich liebe es wirklich zu Reisen, aber das Koffer packen – meine Güte, ich kann es nicht in Worte fassen wie sehr ich es hasse meinen Koffer zu packen. Ständig schreibe ich mir eine Liste um dann am Ende ohnehin mehr einzupacken. Statt den geplanten 7 Outfits sind es dann plötzlich 27 Outfits geworden. Warum auch immer. Ich plane immer so sorgfältig alles in den Koffer zu packen und zum Schluss endet es dann in einem Chaos. Ich packe ein. Ich packe um. Ich packe aus. Es ist wirklich jedes Mal aufs Neue ein Drama. Wer kennt’s, und wem geht’s da in etwa genau so wie mir? Ich kann einfach nicht der einzige Mensch auf der Welt sein, dem diese Aufgabe schier unmöglich vorkommt.
» Abschied nehmen – und das schlechte Gewissen
“Jetzt fliegst du schon wieder weg?” Jedes Mal wenn ich mich von Freunden oder Familie verabschiede, bekomme ich diese sechs zauberhaften Wörter zu hören. Bereits mehrere Male habe ich mir gedacht, ich verabschiede mich einfach nicht mehr, dann erspare ich mir das auch, aber dazu bin ich auch wieder viel zu gut. Bei meinen Großeltern tu’ ich mir dann meistens immer besonders schwer, weil die einerseits nicht so ganz verstehen, warum ich so viel unterwegs bin und andererseits vermissen sie mich immer schrecklich und ich sie natürlich auch. Bei meinen Großeltern haben ich immer ein besonders schlechtes Gewissen, weil ich mich immer nur kurz telefonisch melden kann und ihnen keine WhatsApp oder Insta Nachrichten schicken kann.
» Etwas vergessen – ich habe 100%ig etwas vergessen
Ich kontrolliere meine Packliste – ohne zu übertreiben – sicher hunderte Male. Gebe die Liste auch meinen Freund und manchmal sogar noch meiner Mutter und frage mich trotzdem JEDES EINZELNE MAL ob ich eh nichts vergessen habe! Dieses scheiss Gefühl werde ich irgendwie nie los. Nichtmal wenn ich im Flugzeug sitze! Selbst dann treibt diese Frage nicht nur mich, sondern auch meine Reisebegleitung meistens in den Wahnsinn. Erst wenn ich angekommen bin, vergesse ich es irgendwann.
» Die schlaflose Nacht – jedes Mal das selbe vor dem Abflug
Euch kommt dieser Teil eventuell bekannt vor? Ja, dann habt ihr mit Sicherheit meinen alten Post zu diesem Thema gelesen. Ich bin immer schrecklich aufgeregt. Die Nacht vor dem Abflug ist dann alles andere als erholsam. Ich werde 1.000 Mal wach, eben weil ich das Gefühl habe etwas zu vergessen, oder weil ich ja verschlafen könnte oder weiß Gott was. Ich bin jedes Mal unruhig und das, obwohl ich schon etliche Male verreist bin und noch kein einziges Mal verschlafen, oder etwas Wichtiges vergessen habe.
» Der Flug durch die Wolken – wir werden alle sterben
Ich habe wirklich keine Flugangst und ich fliege eigentlich auch sehr sehr gerne, aber beim Abheben habe ich doch jedes Mal ein etwas mulmiges Gefühl, vor allem wenn wir dabei sind uns durch die dicke Wolkendecke zu kämpfen und das ganze Flugzeug durchgeschüttelt wird. Meine Flugbegleitung – sei es eine Freundin oder mein Freund – schmunzeln dann meistens nur, weil ich mich mit den Fingern in die Armlehne kralle und die Augen kurz schließen muss und nicht ansprechbar bin. “Ich will heute nicht sterben, bitte bitte, ich möchte diesen Flug überleben, ich will wieder nach unten!” Denke ich mir ein jedes Mal wenn wir Turbulenzen haben und die hatte ich bei meinen letzten Flügen irgendwie IMMER.
» Am Kofferband – Wo bleibt er? Der kommt bestimmt nicht! Die haben ihn verloren…
Der Klassiker. Jedes Mal wenn ich beim Kofferband stehe und die Hälfte der Passagiere schon mit ihrem Koffer und einem breiten Grinsen im Gesicht das Flughafengebäude verlassen haben, stehe ich am Kofferband und denke mir “meiner kommt bestimmt nicht an, den haben die vergessen. Ich bin verloren. Ich kann gleich wieder zurück nach Hause fliegen!” Ich bin eine Drama Queen, ich weiß… aber ich habe einfach jedes Mal panische Angst mein heiliges Hab und Gut könnte auf der Strecke irgendwo liegen geblieben sein. Deshalb fliege ich auch IMMER – wirklich IMMER – mit einem zusätzlichen Handgepäckstrolley in dem ich die wichtigsten Dinge wie Unterwäsche, mein ganzes elektronisches Equipment und ein bisschen Reserveklamotten drin habe. Das hat mir auch schon so manche Male den Allerwertesten gerettet! Bestes Beispiel war der Urlaub in Amerika bzw. im Yosemite Nationalpark OHNE GEPÄCK! Hier kannst du alles nachlesen.
» SIM-Karte suchen – Ewiges suchen und fragen am Flughafen
Kaum bin ich angekommen an meiner Traumdestination – natürlich zusammen mit meinem Koffer – mache ich mich auf die Suche nach einer lokalen Prepaid Sim-Karte. In manchen Destinationen ist das ein Leichtes, manchmal wird es aber zu einer richtigen Härteprobe. In Peru und auch in Chile war es ein Kampf. Einerseits weil keiner Englisch spricht, andererseits weil das echt ein Prozedere ist (Fingerabdrücke geben, Passkopien, zahlreiche Unterschriften, etc.) genaueres dazu findet ihr HIER. In Asien bzw. in Thailand ist das ein Kinderspiel. Da kennen wir uns auch schon richtig gut aus. HIER findet ihr meinen Beitrag zum Thema Sim Karte in Thailand beschaffen. Trotzdem ist es jedes Mal aufs Neue ein Spaß, weil man von einem Flughafenmitarbeiter zum nächsten läuft und Fragen stellt und somit ein paar Stunden extra Zeit und Nerven einplanen muss.
» Ich hab hunger – Aber es gibt nichts was mir schmeckt
Wenn ich etwas esse, dann kann ich davon schon echt viel verputzen. Die, die mich persönlich kennen werden jetzt lachen weil selbst das noch untertrieben ist. Ich gehöre nämlich NICHT zu der Sorte, die meint, dass sie so viel isst und dabei stimmt das gar nicht. Ich esse wirklich sagenhaft viel wenn es mir schmeckt. Tja, aber das is der springende Punkt. Ich bin ganz schön heikel und esse zum Beispiel weder Wurst, noch Käse. Und finde mal an einem Flughafen ein einfaches Brötchen das NICHT mit irgend einem Schmarren gefüllt ist. Ein ganz gewöhnliches Salz- oder Laugenstangerl. Das ist immer eine Lebensaufgabe, ich sags euch! Nach ewigem auf und ablaufen endet es dann meistens ohnehin in einer Hungersnot, in einem deprimierten Hungerstreik, oder ich kaufe mir überteuerte Kartoffelchips.
» Die Ritze im Doppelbett – Waaaruuum
Diese Besucherritze macht mich jede Nacht aufs Neue fertig. Wenn ich alleine Reise dann ist sie mir eigentlich egal, aber wenn ich zusammen mit meinem Freund reise ist das richtig doof. Man kann so nie in der Mitte Kuscheln und muss ständig entweder auf der einen Seite oder auf der anderen liegen. Wie blöd ist das denn bitte? Zudem hasse ich es, in die Ritze greifen zu müssen, wenn die Fernbedienung mal wieder im schwarzen Loch verschwunden ist. Warum macht man das heutzutage noch! Nervt mich irgendwie total. Genauso wie diese extreeeeeemst eingestrickten Decken. Das soll mir mal bitte einer erklären wie die das hinbekommen, die Zimmermädchen. Man glaubt schon fast die Decke sei eingeschweißt unter der Matratze.
» Noch schlimmer – Leintuch alias Bett”decke”
Noch schlimmer als diese doofe Ritze sind aber diese “Leintücher” die einem (zumeist in den warmen Destinationen) als “BettDECKE” verkauft werden. Ich möchte mich im Schlaf in meine Decke kuscheln und mich nicht mit einem lächerlichen Leintuch zudecken müssen. Kuschelfaktor gleich Null. Ich bin Seitenschläfer und für mich gibt es nichts schlimmeres als keine weiche Decke zwischen meine knochigen Knie! Sagt mir, dass ich damit nicht alleine bin, dass ihr euch auch lieber eine vernünftige kuschelige Decke wünscht. Gut, es muss jetzt keine Daunendecke sein, aber zumindest ein bisschen was “dickeres” zum reinkuscheln…
» Noch viel schlimmer – EIN GEMEINSAMES Leintuch alias Bett”decke”
Tja und das absolut schlimmste ist dann, ein Bett mit Ritze und nur EINER “Decke”. Wenn ich das beim betreten im Zimmer sehe, ist mein erster Weg zurück zur Rezeption an der ich dann ganz lieb und höflich nach einer zweiten Decke frage. Wir haben es ein paar Mal versucht mit einer Decke alleine auszukommen, aber es endet Nachts dann immer mit einem Streit. In dem ich natürlich gewinne und mein Liebster dann ohne Decke daliegen muss. Wir haben uns deshalb geeinigt so ein Problem immer gleich zu melden. Trotzdem mega nervig.
» Der absolute Alptraum – Kein Nutella beim Frühstück
Ja und da ist auch schon der Worst Case. Es gibt kein Nutella beim Frühstück. Für mich als Junkie echt ein Problem. Womit soll ich denn jetzt meinen warmen Toast, oder die Pancakes, oder die Waffeln essen? Marmelade? Och nööö! Natürlich esse ich auch viele andere Sachen, aber Nutella ist dann immer noch mein persönliches Highlight im Urlaub. Tja und genau aus diesem Grund packe ich jetzt auch oft ein kleines Glas Nutella mit in den Koffer ein *Addict* Es gibt nichts besseres als Nutella mit frischen Bananen! Soooooo gut! Esse ich liebend gerne in Thailand.
Das könnte ich sein :D Allerdings ist mein Koffer tatsächlich immer einer der ersten, der ankommt. Aber ansonsten: ich hasse eine gemeinsame Decke, das ist sowas von unpraktisch – nur weil man das in den Filmen immer so sieht :D.
Hallo liebe Anja,
vielen herzlichen Dank für dein liebes Kommentar *gg*
Ich liebe das Reisen auch..
Gibt es Dinge die mich stören..
– ganz aktuell bin ich in Frankreich. Warum essen Franzosen zu so unmöglichen Zeiten? Ich habe nach einem guten Frühstück erst um 15/16 Uhr wieder Hunger, genau dann, wenn die Restaurants zu haben. Bis 19 Uhr warten…eine Qual…
– Betten mit Besucherritze
– zu wenig Steckdosen im Zimmer
Aber ich liebe das Reisen trotzdem!!!!
LG Susanne
Hi Susanne,
jaaaaaa! Die Essenszeiten in Frankreich sind echt mühsam :-D das stimmt!
& gegen das Problem mit den Steckdosen habe ich jetzt immer einen ganz großen Verteiler im Gepäck.
Da habe ich mich auch schon viel zu oft geärgert haha
Liebe Grüße
Ich musste gerade so sehr schmunzeln :D Die Sache mit dem gemeinsamen Leintuch aka Decke kenne ich auch nur zu gut und hasse es ebenfalls tierisch!
Liebe Grüße
Luise | http://www.just-myself.com
Ich bin ja so froh, dass es da nicht nur mir so geht und das andere auch richtig nervig finden haha :-D
Der Beitrag ist hervorragend! Ich hab mich bei so vielen Punkten wiedergefunden und das obwohl ich bisher leider wenig gereist bin. Sehr amüsierend! Danke für den aufmunternden Beitrag!
Dir noch einen schönen Abend!
Vielen herzlichen Dank für das nette Kommentar liebe Vivian! :-)
Haha, ohja, reisen kann manchmal ganz schön nerven.
Was mich am meisten stört, ist das ewige Warten. Auf das Flugzeug, auf den Bus und so weiter. Manchmal wartet man mehr, als das man wirklich etwas sieht.
Jaaa haha und da glauben immer alle das ist so super lustig :-D Das ist teilweise echt nervig und man muss sich auch so oft über solchen Blödsinn ärgern *gg* aber was tut man nicht alles, oder? :-)
Meine knochigen Knie leiden mit dir. Ich hasse nichts mehr, als nur so ein Tüchlein zu bekommen. :(
Ansonsten verabscheue ich auch das Koffer packen – es nervt.
Hahaha ja die armen knochigen Knie! Das ist immer so schrecklich *gg* da kann man kaum einschlafen.
Hey Julia,
Das mit der Ritze im Bett… ohja da hast du so recht.
Habe es nicht in jedem Hotel. Aber auf Mallorca in einem wirklich tollen und teuren Hotel (Castell son Claret) sind die Betten sogar auseinander gerutscht…
Das war so nervig!