Blog Bilder aufnehmen im Manual Mode

von Julia – in Reiseblogger Dasein
2017-11-29T08:07:55+01:0027. April 2016|Reiseblogger Dasein| 3

Wie bereits in meinem letzten Beitrag “Meine Kameraausrüstung” angekündigt, möchte ich euch heute ein paar Tipps rund um das Fotografieren im manuellen Modus geben. Ich selbst muss zugeben, dass ich noch nicht all zu lange mit dem manuellen Modus fotografiere, obwohl ich doch schon sehr lange eine sehr gute und auch professionelle Kamera besitze. Wenn du auch super schöne Bilder haben möchtest, und das gesamte Potenzial deiner Spiegelreflexkamera rausholen möchtest, dann musst du dich mit deiner Kamera und den Einstellungen auseinandersetzen und dir zumindest die einfachen Basics anlernen. Wenn ihr meinen letzten Beitrag über meine Ausrüstung verpasst habt und euch mal eine gute Kamera zulegen wollt, dann schaut in den oben verlinkten Beitrag rein. Ich habe euch auch alle meine Objektive + hilfreiche Beispielbilder dran gehängt. Weiters habe ich in meinem letzten Beitrag erwähnt (und möchte es hier nochmals erwähnen), dass ich mir alles nach dem “learning by doing” Prinzip angeeignet habe und keinen Fotografie-Kurs besucht oder etwas ähnliches gelernt habe. Demnach beziehen sich alle Informationen die ich euch hier weitergebe auf meine eigenen Erfahrungen.

Belichtungsdauer/Verschlusszeit & Blende

  • Blende 

Mit der Blende (das ist die “f” Angabe auf deinem Objektiv) kann man steuern, wie viel Licht auf den Bildsensor fällt. Je kleiner die Zahl, desto offener die Blende – je offener die Blende, desto mehr Licht – je offener die Blende, desto größer ist die Tiefenschärfe. Wer das jetzt nicht so ganz versteht hier nochmal: Mit dem “f” Wert könnt ihr die Tiefenschärfe bestimmen. Das heißt man bestimmt, ob der Hintergrund scharf oder unscharf erscheint. Ob die Blende weit offen ist, erkennt man an der starken Unschärfe im Hintergrund.

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  • Belichtungsdauer/Verschlusszeit

Was die Belichtungsdauer macht, sagt ja auch schon der Name: So lange fällt Licht auf den Sensor. Also je länger die Belichtungsdauer, desto mehr Licht kann die Kamera aufnehmen. (dieser Wert wird 1/200 oder 1/600 angegeben). Wenn du also schnelle Bewegungen „einfrieren“ möchtest, musst du eine kurze Belichtungsdauer wählen. Um lange Bewegungen „verwischt“ darzustellen, musst du eine lange Belichtungsdauer einstellen. Wenn du also im Dunkeln fotografieren möchtest, dann muss die Belichtungsdauer stark angehoben werden. Für solche Bilder brauchst du aber auf jeden Fall ein Stativ oder einen festen Untergrund. Bilder mit so einer stark angehobenen Belichtungsdauer wirst du mit der freien Hand nicht scharf bekommen.

Licht

  • ISO/Filmempfindlichkeit

Sicher hast du schon mal die Einstellung „ISO“ bei deiner Spiegelreflexkamera entdeckt. Neben der Blende und der Verschlusszeit hat der ISO Wert ebenfalls einen sehr großen Einfluss auf die Belichtung des Bildes. Er steuert die Empfindlichkeit des Sensors in der Kamera. Wenn man also bei schlechten Lichtverhältnissen fotografiert, kann man die Verschlusszeit dennoch in einem verwertbaren Bereich behalten und dies einfach mit einem höheren ISO-Wert ausgleichen. Das ganze hat aber auch einen Nachteil: Die Bilder bekommen bei zu hohem ISO-Wert ein Rauschen. Standard- und Richtwerte beim ISO sind 100, 200 und 400 ISO. Wenn dieser Wert auf deiner Kamera eingestellt ist, wirst du problemlos fotografieren können und kein Rauschen im Bild haben. Aber probier es einfach mal aus. Mache ein Foto mit einen niedrigen ISO-Wert und dann genau das gleiche nochmal mit höherem ISO-Wert. Der Unterschied ist wirklich gewaltig!

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  • Goldenhour

Gutes und vor allem Tageslicht (kein künstliches Licht) ist die Voraussetzung für wunderschöne Fotos. Pass aber auf, dass es nicht zu sonnig und hell ist. Dadurch schaffst du nur zu starke Schatten. Am besten ist es natürlich, wenn es sonnig, aber bedeckt ist. Ansonsten kann ich euch eine weiße Wand, ein Haus mit vielen Fenstern (reflektiert) empfehlen. Wenn es aber zu sehr bewölkt ist, verwende am besten einen Reflektor und hier dann die goldene Seite um die Bilder etwas “wärmer” zu gestalten. Ansonsten kannst du auch mit dem Weißabgleich die Bilder anpassen. Wie das geht, erkläre ich euch im nächsten Punkt.  Achja, und wenn du dich sehr gerne mit dem Licht spielst, mach am besten die Fotos während der Golden Hour. Also wenn die Sonne schon recht tief steht. Oder schieße die Fotos mit komplettem Gegenlicht, sodass du Regenbogen oder Sonnenstrahlen in dein Bild zaubern kannst.  Wenn du im RAW-Format (statt JPG) fotografierst, kannst du natürlich anschließend im Photoshop, wahnsinnig viel mit den Farben machen. Ich selbst fotografiere aber auch im JPG und bin damit sehr zufrieden.

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Weißabgleich

Unter Weißabgleich versteht man die Anpassung an die Farbtemperatur des Lichtes. Warum ist dies nötig? Du hast bestimmt schon mal ein Indoor Foto geschossen, was einen Gelbstich hatte und das obwohl die Wand aber komplett Weiß war. Nicht nur die Helligkeit des Lichtes variiert, sondern auch die Zusammensetzung (Farbtemperatur, Wellenlänge) kann sich je nach Beleuchtungsquelle verändern. Und deshalb muss der Weißabgleich auch angepasst werden – das solltest du auch auf jeden Fall machen, wenn du mit künstlichen Licht fotografierst.  Keine Sorge, auch das hört sich viel komplizierter an als es eigentlich ist. Fotografiere dazu einfach eine weiße Wand oder ein weißes Papier oder verwende eines der anderen Einstellungen wie künstliches Licht, Bewölkt, usw. (im Menü unter Einstellungen – siehe Bild).

Kameraeinstellung

Über den Autor:

Hey everyone, thank you so much for stopping by my blog. I hope you enjoy your stay at my Travel & Style Blog! Would be great if you leave a comment down below. Can't wait to read it! ♥ See you soon!

3 Kommentare

  1. Jean Mittwoch, 27. April 2016 um 13:01 Uhr - Antworten

    Hallo Julia,
    dieser Post ist wirklich much needed und mega hilfreich! :D Ich habe schon eine Weile meine Spiegelreflex, muss aber noch sehr viel üben… deine Tipps erklären schon einmal richtig viel! Danke :)
    Liebe Grüße, Jean

  2. Saskia Mittwoch, 27. April 2016 um 15:58 Uhr - Antworten

    Solche Beiträge lese ich immer wieder gerne. Sehr schön erklärt!

  3. Tamara Donnerstag, 28. April 2016 um 11:01 Uhr - Antworten

    Wirklich sehr hilfreich, denn ich merke mir NIE was was auf der Kamera bedeutet, ich muss immer wieder nachlesen, aber du hast es hier richtig gut erklärt, danke! :)

    Liebe Grüße,
    Tamara | brunettemanners

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